Nachhaltigkeit
Dem Konzept der Nachhaltigkeit liegt die Idee zu Grunde, Umweltbelange gleichberechtigt mit sozialen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu behandeln. Wenn wir unseren Kindern und Enkelkindern ein intaktes ökologisches, soziales und ökonomisches Gefüge hinterlassen möchten, ist das Eine ohne das Andere nicht zu haben.
Unternehmerische Verantwortung und nachaltiges Wirtschaften sind mittlerweile in vielen Unternehmen wichtige und aktuelle Themen. Im ökologischen Landbau ist beides sogar Verpflichtung.
Wir als Bioland-Betrieb stellen uns dieser Aufgabe gerne.
Nachhaltige Mobilität
Im Rahmen unseres nachhaltigen Mobilitätskonzeptes sind drei Bereiche zu unterscheiden.
- Transportmittel für die Waren zu unseren Kunden:
Um unser Gemüse und unser Obst, sowie die anderen wertvollen Lebensmittel zu unseren Kund:innen zu bringen sind wir zwangsweise auf Transportmittel angewiesen.
- Transportmittel für Waren, die bei uns angeliefert werden:
Im Vergleich zu reinen Handelsunternehmen haben wir als Erzeuger vor Ort den Vorteil, dass ein Großteil unserer Waren direkt bei uns erzeugt wird und daher nur mittels dem Schlepper vom Feld auf den Hof gebracht werden müssen. Produkte, die wir nicht selbst herstellen, müssen jedoch mit LKW zu uns geliefert werden. Der Anteil an eigener Ware beträgt ca. 40%.
- Transportmittel für unsere Mitarbeiter:
Und natürlich muss die wertvollste Ressource, die wir hier am Hof haben zu uns kommen, nämlich unsere Mitarbeiter:innen. Und bei ca. 60 Mitarbeiter:innen kommt da einiges an Wegstrecke zusammen.
In allen drei Bereichen sind Kraftfahrzeuge bis heute nicht wegzudenken. Zum großen Teil handelt es sich hierbei, um Kraftfahrzeuge, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden und sowohl klima- als auch gesundheitsschädliche Emissionen produzieren. Daher ist es unser Ziel zumindest die Emissionen, auf die wir direkt Einfluss nehmen können, deutlich zu reduzieren.
Reduktion der Emissionen der Lieferflotte
Die größte Einflussmöglichkeit auf die Emissionsreduktion haben wir im Bereich unserer Lieferflotte. Unser Fuhrpark umfasst neun Fahrzeuge. Sieben Verbrenner, ein Elektrofahrzeug und ein elektrisch betriebenes Lastenfahrrad. Da wir sehr zentral liegen, haben wir kurze Wege zu unseren Kunden. Der Radius unserer größten Tour liegt bei 35 km. Daher haben wir einen relativ geringen Durchschnittsverbrauch. Aktuell liegt unser Verbrauch bei 0,144 Liter pro Auftrag (gemessen im Zeitraum eines Jahres von November 2021 bis Oktober 2022).
Ende Oktober 2022 werden wir ein neues elektrisch betriebenes Lieferfahrzeug erhalten. Die Auslieferung hat sich aufgrund der Produktionsschwierigkeiten des Herstellers um mehrere Monate verzögert, weshalb sich das neue Fahrzeug noch nicht positiv auf die Emissionsreduktion im Vergleichszeitraum auswirkt. Durch den in 2022 erfolgten Kundenrückgang bei gleichbleibender Tourengröße, erhöhte sich der Dieselverbrauch sogar um ca. 8%.
Sobald wir den neuen E-Transit erhalten haben, werden wir ein dieselbetriebenes Fahrzeug aussortieren. Wir rechnen dadurch mit einem Rückgang des Dieselverbrauchs um ca. 13%. In den kommenden 4 Jahren planen wir zwei weitere elektrisch betriebene Lieferfahrzeugen in die Flotte aufzunehmen sowie mit der weiteren Stilllegung eines dieselbetriebenen Lieferfahrzeugs. Langfristig ist geplant komplett emissionsfrei zu fahren.
Aufgrund der außergewöhnlich hohen Fluktuation in unserem Fahrer:innenteam, sowie der starken Arbeitsbelastung aufgrund unserer Softwareumstellung, konnten wir die weiteren für dieses Jahr geplanten Maßnahmen nicht umsetzen. Dabei handelt es sich um ein Fahrtraining für das Fahrer:innenteam in Bezug auf achtsames und emissionsarmes Fahren und dem Setzen entsprechender Anreize.
Unser Ziel im Laufe der kommenden vier Jahre die Gesamtemissionen zum Vergleichsjahr 2021 um 30% zu reduzieren bleibt bestehen.
Bioland-Anbau bedeutet:
- geringere Treibhausgas-Emissionen
- Verzicht auf mineralische Stickstoffdünger
- Erhalt von fruchtbaren Böden, Fruchtfolge, weniger CO2 Freisetzung.
- Grüne Kiste im Pfand- und Tauschsystem - natürlich UNVERPACKT!
- seit 2017 Verpackungskonzept ohne Plastiktüten
- 1,3 km pro Kunde – das ist viel weniger, als wenn jeder Kunde einzeln zu uns fahren würde.
- Auslieferung mit dem E-Rädle seit 2018
- Auslieferung mit einem Elektro-Fahrzeug seit 2020
- eigener lokaler Anbau = keine Transportwege!
- lokale Biopartner und Kollegen
- Solaranlage
- Zisterne für Regenwasser
- Verwendung von umweltfreundlichen Büromaterialien
- Rechnungsversand per Mail
- Verzicht auf Flugware
- Vermarktung von Gemüse 2. Wahl
Jedes Lebewesen, jede Aktion hinterlässt einen ökologischen Fußabdruck und der des Menschen ist üblicherweise besonders groß. Oberste Priorität ist immer die Vermeidung von Emissionen und das ist der Unterschied einer „Klimafreundlichstellung“ zum „Greenwashing“: Nur wo Emissionen nicht vermieden oder reduziert werden können, wird durch sinnvolle Maßnahmen kompensiert. Die Reihenfolge ist also immer:
- Vermeiden
- Reduzieren
- Kompensieren
Durch nachhaltige Betriebsführung und intelligente Logistik wird der CO2-Ausstoß vermieden bzw. reduziert. Wo dies nicht möglich ist, werden anfallende Emissionen kompensiert.
Seit 2018 erstellen wir für unseren Betrieb eine CO2-Bilanz. In diese Bilanz werden die gesamten Emissionen aufgenommen. Darin enthalten sind u. a. als Hauptakteure unsere Lieferfahrzeuge, die Anfahrt unserer Mitarbeiter:innen, Geschäftsreisen, Heizung, Strom (auch für den Betrieb unserer Kühlhäuser) und Entsorgung von Kartonagen. Durch unser Energiekonzept ist der Emissionsausstoß bereits niedrig: Wir betreiben inzwischen 3 Photovoltaikanlagen, mit denen ein großer Teil des Eigenstrombedarfs abgedeckt wird, der Überschuss wird ins Stromnetz eingespeist. Den Strom, den wir beziehen müssen, bekommen wir über den Ökostrom-Anbieter Lichtblick. Weitere Maßnahmen zur Reduzierung unseres CO2-Ausstoßes sind:
- 1 E-Transporter und 1 E-Bike zur Auslieferung der Grünen Kiste
- Solarkollektoren und Stückholzheizung für unser Sozialgebäude, in dem auch die Büros untergebracht sind
- Unser Sortiment besteht zu 100 % aus Bioprodukten
- Kompletter Verzicht auf Flugware
- Verpackungskonzept: Wir verwenden so wenig Verpackung wie möglich und nutzen Mehrweg-Kisten
- Zisterne, mit der wir Regenwasser für die Bewässerung sammeln.
Trotz aller Maßnahmen verursachen wir einen Überschuss an CO2, der ausgeglichen werden will. Durch den Anbau von Zwischenfrucht (Grünbrache) kann in der Bio-Landwirtschaft erstaunlich viel CO2 gebunden werden (1 ha Zwischenfrucht bindet ca. 3,5 Tonnen CO2). Wir lassen jährlich ca. 7 ha unserer landwirtschaftlichen Flächen als Grünbrache stehen, um den Humus im Boden aufzubauen und können damit einen Großteil unserer Emissionen selbst ausgleichen. Für alles, was wir nicht selbst ausgleichen können, unterstützen wir ein Moorprojekt der Greensurance-Stiftung in Oberbayern.
https://www.greensurance-stiftung.de/moorschutz-oekosystem-moor/moor-projekte.html
Wir freuen uns, dass wir durch all diese Maßnahmen seit 2019 als klimafreundlicher Betrieb zertifiziert sind.
Rechnen Sie doch auch mal Ihren privaten CO2-Fußabdruck, hierfür gibt es im Internet Emissionsrechner, z. B. https://www.greensfair.de/ oder https://www.atmosfair.de. Hier gibt es auch Anregungen, wie Sie Ihren persönlichen CO2-Ausstoß senken können, dafür gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten: Die Verwendung von Ökostrom, der Konsum regionaler und biologisch angebauter Lebensmittel, wenig Fleisch und Milchprodukte essen. Das Auto stehen lassen und zu Fuß, mit dem Rad und öffentlichen Verkehrsmitteln mobil sein. Möglichst keine Flugreisen unternehmen und unnötigen Konsum vermeiden. Probieren Sie doch das Eine oder Andere mal aus, vielleicht eröffnen sich ganz neue Welten J. Falls Sie Ihren CO2-Ausstoß kompensieren möchten, sind bspw. Atmosfair, Klima-Kollekte, Primaklima und Myclimate empfehlenswerte Anbieter.

Gesundes, vollwertiges Gemüse fängt mit dem entsprechenden Saatgut an. Hochwertiges biologisches Saatgut ist die Grundlage für eine kräftige Ernte und für die nachhaltig gesunde Ernährung des Menschen.
Ganz allgemein gesagt, verändert Züchtung die Eigenschaften von Pflanzen in eine gewünschte Richtung. In der Züchtung gibt es verschiedene Methoden, um eine neue Sorte zu erhalten. Bei Hybridsaatgut hat nur die erste Generation die gewünschten Merkmale. Damit eignen sich bereits die Samen der ersten Ernte nicht zur weiteren Aussaat.
Im Gegenzug dazu gibt es samenfeste Sorten, bei denen die Samen der nachfolgenden Generationen wieder ausgesät werden können und die gleichen positiven Eigenschaften wie die Mutterpflanze aufweisen.
Momentan findet eine Entwicklung statt, die darauf abzielt, dass wenige Saatgut-Konzerne den Weltmarkt beherrschen. Gemüse-Produzenten geraten in eine Abhängigkeit, weil immer wieder neues Saatgut gekauft werden muss; außerdem werden den Landwirten passender Dünger und passende Pestizide für dieses Saatgut verkauft. Dadurch wird die Abhängigkeit noch verstärkt, was besonders in Entwicklungsländern viele Landwirte in den Ruin treibt. Neuere Zuchtmethoden berühren außerdem die Grenzen der Gentechnik (bspw. CMS-Hybride). Solche Gemüsesorten sind im Bioland-Verband verboten, da sie gentechnisch verändert sind. Es gibt allerdings auch traditionell gezüchtete Hybride, die teilweise schon sehr alt sind und einige positive Eigenschaften aufweisen. Tatsächlich ist es auch in der Bio-Landwirtschaft so, dass manche Gemüsearten nur als Hybrid verfügbar sind oder der Markt die Schwachpunkte mancher samenfesten Sorten nicht in Kauf nehmen will oder kann, da der tatsächliche Mehraufwand nicht vergütet wird.
Um Auswege aus und Alternativen zu dieser Entwicklung zu finden, gibt es verschiedene Initiativen, eine davon ist der Verein saat:gut e.V. Ein Schwerpunkt des Vereins ist, auf natürlichem Weg moderne, samenfeste und vitale Gemüsesorten zu züchten – also durch Kreuzung und Auslese der Pflanzen mit den besten Eigenschaften. Der Verein teilt seine Erkenntnisse unter anderem in Vorträgen und Ausschüssen, außerdem informiert der Verein über die Problematik rund um das Thema Saatgut und generell zu Themen der Pflanzenzüchtung.
Wir selbst verwenden zu ca. 70 %, biologisches samenfestes Saatgut oder Jungpflanzen und unterstützen die Arbeit des Vereins saat:gut e.V., weil wir uns wünschen und unseren Teil dazu beitragen wollen, dass in Zukunft nicht nur eine begrenzte Anzahl an Gemüsesorten auf unseren Tellern landet, sondern dass eine echte Vielfalt an gesunden Sorten existiert. Auch in Ihrem eigenen Garten können Sie samenfestes Saatgut, vielleicht sogar von alten Sorten, verwenden.
Mehr Info zum Thema:

Autark leben und nachhaltig echten Ökostrom produzieren, so lange die Sonne scheint. Diesen Wunsch-Gedanken haben wir 2010 in die Realität umgesetzt. Seit Inbetriebnahme der beiden Photovoltaikanlagen auf unseren Hallendächern, konnten wir unseren derzeitigen Stromverbrauch von ca. 95.000 kWh pro Jahr komplett durch nachhaltige Sonnenenergie decken.
Nicht nur das! Beide Photovoltaikanlagen liefern durchschnittlich 110.000 kWh im Jahr, so dass wir echten Ökostrom ins Netz einspeisen können. Demnach sind wir nicht nur unabhängig (außer von der Sonne), sondern können auch noch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Und um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen, haben wir auf unsere neu gebaute dritte Halle eine weitere Solaranlage installiert. 2019 ging die dritte PV Anlage mit Eigennutzung ans Netz. Wir erzeugen 2,5 mal so viel Sonnenstrom als wir verbrauchen. Unsere Eigenverbrauchsquote liegt bei 43% damit ist unser Autarkiegrad bei 52%.
Damit ergeben sich noch mehr Möglichkeiten der Umwelt etwas Gutes zu tun.
Seit 2020 haben wir das erste Elektrofahrzeug, mit dem wir einige Grüne Kiste Ausliefern und gehen damit einen Schritt weiter in Richtung E-Mobilität. Es wird mit eingefangener Sonnenenergie betankt, über die eigene Ladesäule auf unserem Hof.
Nach dem Ablauf der erwarteten Lebensdauer von ca. 25-30 Jahren können alle Module vollständig recycelt werden.
An dieser Stelle möchten wir uns bei Kai Damitz von der Firma re-enco bedanken. Er übernimmt stets die Beratung und Überwachung unserer Solaranlage.

Wir sammeln Regenwasser in einer Zisterne mit einem Fassungsvermögen von 450 000 Litern. Damit bewässern wir unsere Felder und Folientunnel. Ausgeklügelte Bewässerungstechnik hilft uns dabei, Wasser zu sparen. In den Folientunneln praktizieren wir zum Beispiel die Tröpfchenbewässerung. Damit wir die Abwasserbelastung so gering wie möglich halten und die Grundwasserneubildung unterstützen, haben wir außerdem einen Sickerteich auf unserem Gelände.

Unseren Wärmebedarf erzeugen wir mit vollständig erneuerbaren Energien:
- Stückholzheizung 30kW - beheizt mit Holz aus den eigenen Wäldern
- Solar-Kollektoren 8m²
Damit beheizen wir unser Büro- und Sozialgebäude und decken den gesamten Warmwasserbedarf.

Deutlich spürbar geringerer Stromverbrauch durch:
- Kühlzelle – Die Kälteverbundanlage wurde 2017 installiert, 2018 die alten Kühlzellen saniert und an die Anlage angeschlossen. Durch die Verbundanlage kann die Kälte effektiv genutzt werden, indem bedarfsgerecht, an die Gegebenheiten angepasst gekühlt wird und somit 30-50% Strom gespart werden kann.
- LED-Leuchtmittel als Ersatz in ganzer Halle - seit März 201
Reduzierter Papierverbrauch:
- Seit Oktober 2018 Rechnungsversand per E-Mail
- Seit 2019 Versand des Kundenbriefs per E-Mail
- Wenn gedruckt wird, dann auf Recycling-Papier
- Druckerzeugnisse werden „klimaneutral“ in Auftrag gegeben.
Konzept zum Packen ohne Plastiktüten und mit möglichst wenig Verpackungsmaterial:
- Seit Oktober 2018 werden keine Kunststofftüten im Lieferservice und auf dem Markt verwendet
- Seit Oktober 2018 Kisten mit Deckel
- Seit Oktober 2018 extra entwickelte nassfeste Papiertüte von „Tütle“
- Nur 1 Seidenpapier als Bodeneinleger
- Im Hofladen: Baumsparkarte wenn Einkauf ohne Verpackungsmaterial
- Seit Februar 2019 Käsepapier ohne Folie
Konzept zur Vermarktung 2. Wahl-Gemüse:
- Abverkauf 2. Wahl an Kantinen etc.
- Extra Vermarktungsschiene 2. Wahl-Gemüse an Lieferservice-Kunden, Schatztüten
- Abgabe an Tafel, Spendenkisten

Auf einem Hof fällt eine Menge Handarbeit an und das geht sehr an die körperliche Substanz. Jeder von uns verbringt viel Zeit hier im Geschäft. Da ist es wichtig, dass auch auf die körperlichen und geistigen Kräfte der Mitarbeiter Rücksicht genommen wird. So haben wir für unsere Hof-Mannschaft selbstverständlich viele technische Geräte, welche das Heben, Halten, Tragen und Bücken unterstützen, vereinfachen oder gar unnötig machen. Für das Pack-Team gibt es zum Beispiel extra leichte Kunststoffpaletten und Packtische mit fixierbaren Rädern. Alles was man schiebend bewegen kann, muss man schon nicht tragen. Und unsere Damen im Büro freuen sich über Headsets zum Telefonieren und höhenverstellbare Schreibtische. So kann sitzend oder stehend an ihnen gearbeitet werden. Niemand muss 8 oder mehr Stunden in ein und der gleichen Position vor seinem Bildschirm sitzen.
Außerdem freuen wir uns sehr darüber, dass Sie es mittragen, dass wir einmal im Jahr für 14 Tage eine Lieferpause einlegen. Es ist nicht selbstverständlich, dass Unternehmer mitten im Sommer oder zu den Feiertagen am Jahreswechsel einfach so den Betrieb schließen können. Sie erlauben uns das und dafür sind wir sehr dankbar. So können wir Kraft tanken und Ideen sammeln.
Auch der bewußte Umgang aller Kolleg:innen miteinander ist uns ein wichtiges Anliegen. Wir haben schlanke Strukturen, kurze Wege und einen sehr direkten Kontakt miteinander. Jeder darf sagen, was ihn beschäftigt. Jeder wird gehört. Egal ob es das menschliche Miteinander betrifft oder Verbesserungswünsche und -vorschläge.

"Korken für Kork" ist eine Recycling-Aktion vom Diakonie Kork Epilepsiezentrum. Schon seit 1991 läuft diese Aktion. Die gesammelten Korken werden einer Wiederverwertung zugeführt und landen damit nicht im Müll, denn der Naturwerkstoff Kork ist viel zu schade zum Wegwerfen.
Nach wie vor können Sie uns gern Flaschenkorken über den Markt, den Hofverkauf und die Grüne Kiste zukommen lassen.
Seit Mai 2018 liefern wir einen Teil unserer Grünen Kisten mit unserem, vom Verkehrsministerium geförderten, E-Lastenrad aus. Wir sind damit im Bereich Filderstadt unterwegs und wollen die Belieferung mit dem Lastenrad Stück für Stück ausbauen, denn mit dem wendigen Rädle kommen wir auch an Orte, die mit dem Auto nicht so gut anzufahren sind. Etwa 40 Kisten haben in dem großzügigen Anhänger Platz. Das Projekt wird vom Land Baden-Württemberg unterstützt, im Rahmen der Landesinitiative Marktwachstum Elektromobilität. So können wir dazu beitragen, den CO2 Gehalt zu minimieren und neue Wege der Beweglichkeit auszuprobieren.

Auf einem Gemüsehof wie unserem gibt es immer Ware zweiter Wahl, die nicht der optischen Norm entspricht. Doch hinter jeder einzelnen Frucht steckt Arbeit, Aufwand und Pflege, besonders im Bio-Bereich. Geschmack und Inhaltsstoffe wie Vitamine von Früchten mit Macke stehen einer makellosen Frucht in nichts nach. Diese Ware ist ebenso wertvoll und sollte nicht unbedacht weggeworfen oder erst gar nicht geerntet werden.
Im Rahmen des interdisziplinären Humboldt reloaded-Projekts „Gesunde Macke“ sind wir mit der Universität Hohenheim eine Kooperation eingegangen um Lösungswege für dieses Thema zu finden.
Daraus entwickelte sich das Projekt „Bodenschätze“ - der Verkauf von Biogemüse zweiter Wahl an Studenten der Universität Hohenheim.

Wir können auf eine plastikfreie Alternative zum Einpacken von Ackersalat und Co zugreifen. Die Papiertüten werden in Dettenhausen von der Firma Tütle komplett CO2 neutral hergestellt und bestehen aus 100% recyceltem, ungebleichtem und kompostierbarem Papier. Wir verwenden sie in der Grünen Kiste und auch im Hofverkauf und auf den Wochenmärkten.
Diese Papiertüte kostet deutlich mehr als die alten Plastiktütchen. Da uns die Themen Müllvermeidung und Nachhaltigkeit am Herzen liegen, sind uns die Mehrkosten das Wert. Wir freuen uns sehr, dass Sie durch Ihre Entscheidung bei uns einzukaufen und zu bestellen signalisieren, dass Sie Themen rund um Nachhaltigkeit, Schöpfungserhaltung, enkeltaugliche Landwirtschaft und alternative plastikfreie Verpackungskonzepte genauso essentiell wie wir betrachten.
Vielen Dank dafür!

Für alle Käsestücke in den Käsetüten verwenden wir ein besonderes Käsepapier. Dies ist ein ökologisches Käsepapier aus reiner Zellulose, bestrichen mit einer wasserlöslichen Lasur, welche Sand enthält um feuchtigkeitsresistent, aber trotzdem atmungsaktiv zu sein. Der Rohstoff Zellulose stammt aus FSC®/PEFCTM zertifizierten europäischen Wäldern. Das Material wird komplett in Europa erzeugt und produziert. Die Herstellung erfolgt in Italien bei einer Firma mit eigenem Solarkraftwerk.
Sie können das Papier in sauberem Zustand über das Altpapiersystem entsorgen. Alternativ auch über die Bio-Tonne, da es nach DIN 13432 zertifiziert und somit industriell kompostierbar ist.

Wir sind als Sammelstelle für alte und nicht mehr genutzte Mobiltelefone registriert, dies ist unter dem Projekt „Die Handy Aktion“ bekannt.
Sie können Ihr altes Mobilfunktelefon inklusive Zubehör (Akku, Kopfhörer, Kabel) bei uns kostenlos entsorgen. Das Beste daran, Sie tun etwas Gutes.
Die Elektronischen Geräte werden gesammelt und recycelt. Mit dem Erlös werden Projekte in Afrika unterstützt. Folgende Organisationen sind daran beteiligt:
Als Grüne Kiste Kund:innen können Sie bequem Ihr altes Mobilfunkgerät in die leere Kiste legen und unser Fahrer sammelt das Gerät ein.
Wichtig – Um Missverständnisse zu vermeiden, bitten wir darum, dass Sie Ihr altes Handy in einen Briefumschlag legen und eindeutig mit „Handy Aktion Spenden“ beschriften.
Aus ökologischen Gesichtspunkten verzichten wir komplett auf Flugware.
Die meisten Lebensmittel, die aus Übersee importiert werden, kommen per Schiff. 140 Tonnen Lebensmittel werden jedoch täglich per Flugzeug nach Deutschland gebracht. 1 kg Lebensmittel, das mit dem Flugzeug nach Deutschland kommt, ist für 170x soviele Emissionen verantwortlich, wie ein 1 kg Lebensmittel, das mit dem Schiff transportiert wird.

Wir sind dabei. Wir haben unterzeichnet, dass wir
Auf Inlandsflüge und auf Flüge für Reisen bis 1.000 km verzichten.
In allen Betriebsstätten den Energieverbrauch minimieren und den verbleibenden Strombedarf aus 100% Ökostrom beziehen.
Auf Fleisch aus konventioneller, industrieller Produktion ganz verzichten und für Verpflegung und Bewirtung, soweit möglich, nur noch biologisch, saisonal und regional bzw. fair produzierte Lebensmittel nutzen.
https://einfach-jetzt-machen.de/